Sachbearbeiter gibt es viele – eigentlich in jedem Bereich, in dem Dokumente bearbeitet werden müssen. Doch welche Auswirkungen hat die Digitalisierung und die damit einhergehenden zunehmend automatisiert ablaufenden Prozesse auf diesen Beruf? Wir haben uns da ein wenig schlau gemacht:

Dokumentensachbearbeiter/-in: So verläuft die Ausbildung

Eine direkte Ausbildung zu diesem Beruf gibt es nicht. Es handelt sich vielmehr um eine Umschulung. Das bedeutet, dass im Vorfeld eine Ausbildung in einem Bereich, welcher diesem ähnelt, notwendig ist.

Geeignete Ausbildungen wären:

  • Bankkauffrau/-mann
  • Finanzanlagenfachfrau/-mann
  • Investmentfondskauffrau/-mann
  • Debitorenbuchhalter/-in

Alle Ausbildungsberufe im Bankwesen dienen also als Grundlage, wenn als Dokumentensachbearbeiter/-in gearbeitet werden möchte. Einen reinen Ausbildungsweg in diesem Bereich wird jedoch nicht angeboten, sodass erst die Grundlagen geschaffen werden müssen.

Das Tätigkeitsfeld als Dokumentensachbearbeiter/-in

Wie der Name bereits vermuten lässt, besteht die Hauptaufgabe im Bearbeiten von unterschiedlichen Dokumenten. Dabei kann es sich um Inlandsgeschäfte, viel häufiger allerdings um Geschäfte mit dem Ausland handeln. Die Prüfung und Erstellung von Akkreditiven ist ebenfalls eine häufige Tätigkeit. Alles rund um die Organisation im Bereich der Dokumente liegt in den Händen von Dokumentensachbearbeitern/-bearbeiterinnen.
Auf den ersten Blick scheint dieser Beruf sehr strukturiert und an Vorgaben gebunden. Viel Bewegungsspielraum ist auch nicht vorhanden. Kreativ veranlagte Menschen werden diese Berufswahl wahrscheinlich eher nicht treffen. Wie in jedem Bereich des Bankwesens werden auch hier angemessene Kleidung, der passende Umgangston und ein hohes Maß an Kompetenz gefordert. Typische Einsatzgebiete neben Banken sind Kreditinstitute und Zentralbanken.

Jährliches Bruttogehalt

Es gibt viele Faktoren, die das Gehalt nach der Ausbildung bestimmen. Zum einen hängt es stark vom Einsatzgebiet und den Qualifikationen ab. Zum anderen ist es entscheidend, in welchem Bereich mit welchen Anforderungen Dokumentensachbearbeiter/-innen eingesetzt werden. Auch die Verantwortlichkeiten sind ein Punkt, an dem das zukünftige Gehalt gemessen werden kann. Neben einer Grundvergütung gibt es häufig noch Zulagen und Sonderzahlungen. Im Durchschnitt kann jedoch von einem jährlichen Bruttogehalt in Höhe von 33.000€ ausgegangen werden.

Die Umschulung zum/zur Dokumentensachbearbeiter/-in

Klassische Weiterbildungen gibt es in diesem Bereich nicht, da sich dieser Beruf nur über eine Umschulung bzw. eine Weiterbildung erreichen lässt. In manchen Fällen wird die Maßnahme von staatlicher Seite aus gefördert. Einige Banken bieten das Modell auch in Verbindung mit dem aktuellen Job an. Das bedeutet, dass die regulären Arbeitsstunden runtergefahren und mit der Zeit der Weiterbildung ausgeglichen werden. Ist der Interessent zurzeit arbeitslos, kann die Agentur für Arbeit diese Maßnahme in Form eines Bildungsscheins unterstützen.

Dokumentensachbearbeiter/-in – Ein bedrohter Beruf?

Ihre Arbeit findet fast ausschließlich am Computer statt. In manchen Fällen haben Dokumentensachbearbeiter/-innen Kontakt zum Kunden. Hierbei geht es jedoch nur um den Service und nicht um einen grundlegenden Punkt im Arbeitsablauf. Diese Tatsache macht es der Digitalisierung sehr einfach. Bereits heute könnten 80% der anfallenden Arbeiten automatisiert werden. Der Mensch mit seiner manuellen Arbeitskraft wird zunehmen unwichtiger in diesem Berufsfeld.

Folgende Tätigkeiten sind von der Digitalisierung besonders stark betroffen (Quelle: job-futuromat.iab.de):

  • Prüfung der Bonität
  • Abwicklung des Kredites
  • Überwachung von Krediten
  • Allgemeine Sachbearbeitung
  • Geschäfte im Privatkundenbereich
  • Außenhandel
  • Vertrags- und Steuerrecht

Die Jobs der Zukunft

Arbeitsfelder, die stark von der Digitalisierung betroffen sind, haben keine gute Zukunft. Ein genauer Zeitpunkt, an dem der Beruf ausstirbt, kann dabei natürlich nicht genannt werden. Es ist jedoch absehbar, dass Arbeiten immer mehr von Computern und Maschinen übernommen werden können. Befinden sich Arbeitnehmer aktuell nicht gerade kurz vor der Rente, sollten sich daher ein wenig umsehen und einen Blick auf die Jobs mit Zukunft werfen. Eine Tätigkeit, die Technik und Internet vereint, ist dafür eine ideale Basis. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Ein Durchbruch mit Hilfe von Social Media oder die Karriere im Online Marketing sind Bereiche, die auch in Zukunft stetig weiterwachsen werden. Eine Umorientierung sollte dabei schon heute in Betracht gezogen werden, denn die rasante Entwicklung der Digitalisierung hat ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht.

Unsere Kurse – Ihr Erfolg

Wir helfen Ihnen bei Ihrem Start in die digitale Zukunft. Im Zuge der Digitalisierung haben wir einige Weiterbildungskurse entwickelt, mit welchen Sie nicht nur Ihre berufliche Entwicklung sichern können. Sie haben die Möglichkeit, sich vollkommen unabhängig von Zeit und Ort weiterzubilden. Unsere Kurse finden online statt, in Form von Live-Vorlesungen. Mit Hilfe unserer modernen Lernplattform startIQ können Sie sich mit anderen Teilnehmern vernetzten und haben alle Lernunterlagen auf einen Blick. Und das ist noch nicht alles: Sobald Sie Ihren Kurs erfolgreich beendet haben, erhalten Sie ein anerkanntes IHK-Zertifikat, mit welchem die berufliche Umorientierung maßgeblich vorangetrieben werden kann.

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