Das Berufsbild Federmacher/-in gibt es seit 2013 nicht mehr. Er wurde von der „Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Umform- und Drahttechnik“ abgelöst.
Welche Tätigkeiten ein/e Federmacher/-in zu erledigen hatte und, wie es um diesen ganzen Bereich hinsichtlich der Digitalisierung steht, haben wir uns trotzdem mal etwas genauer angesehen:

Sind die Tätigkeiten eines/einer Federmachers/-in bedroht?

Da es den eigentlichen Ausbildungsberuf nicht mehr gibt, liegt es auf der Hand, dass die Digitalisierung ihre Finger im Spiel hatte. Laut Job-Futuromat sind die Beschäftigtenzahlen seit 2012 um ungefähr 3,1% gesunken, was natürlich mit der Umstrukturierung des Ausbildungsberufes zusammenhängt. Dazu kommt, dass alle typischen Tätigkeiten dieses Berufsbildes automatisiert werden können. Das bedeutet eine Automatisierbarkeit von 100%.

Jedoch gibt es Bereiche, die besonders von der Digitalisierung betroffen sind:

  • Maschinenführung, Anlagenführung, -bedienung
  • Wärmebehandlung (Metall)
  • Qualitätsprüfung, -sicherung
  • Federmachen

Welche Jobs mit Zukunft gibt es?

Während die Online-Branche boomt, hört man von Federmachern/-innen nicht mehr viel. Das liegt zwar unter anderem daran, dass das Berufsbild durch die Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Umform- und Drahttechnik abgelöst wurde, allerdings verdrängt auch die Digitalisierung sehr schnell viele Berufe von der Bildfläche. Dafür tauchen jedoch andere Bereiche auf, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Es passiert inzwischen alles online. Sei es die Näherin von nebenan, die ihre Kleider in ihrem eigenen Online-Shop präsentiert oder die 360-Grad-Kamera, die es mit Hilfe von Virtual Reality möglich macht, von der Couch aus fremde Orte zu bereisen.

Jobs mit Zukunft

Unsere Kurse

Die Masse an neuen Berufen ist riesig und der Gedanke, sich für die Zukunft abzusichern, kommt Ihnen vielleicht immer öfter? Dann sollten Sie nicht zögern!
Wir bieten eine Reihe von Weiterbildungen an, mit denen Sie sich einen Plan B aufbauen können. All unsere Kurse können berufsbegleitend absolviert werden. Noch dazu gibt es für alle Teilnehmer nach der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung ein IHK-Zertifikat, mit welchem sich attraktive Karrieremöglichkeiten eröffnen.

Unsere Kurse

Sie benötigen Inspiration? Hier sehen Sie eine kleine Auswahl unserer Kurse. Neben dem Bereich des Online Marketings bieten wir übrigens auch Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung an.

Ausbildung und Voraussetzung

Die Ausbildung Federmacher/-in umfasste 2 Jahre. Dabei bewegte sich das Gehalt in diesen Jahren zwischen 700€ und 1000€. Um in diesem Beruf erfolgreich zu werden, bedarf es einiger Voraussetzungen und Anforderungen an die Person:

  • Sorgfalt
  • Mathematikkenntnisse
  • Technisches Zeichnen
  • Handwerkliches Geschick

Was waren typische Einsatzbereiche in diesem Beruf?

Nach der abgeschlossenen Ausbildung stellten Federmacher/-innen Federn aus Stahl oder Nichteisenmetallen für Fahrzeuge, Maschinen und Werkzeugen her. Mit Hilfe von Entwurfsskizzen und Musterteilen richteten sie die Maschinen ein. Die Federn wurden beispielsweise in Zerreißmaschinen oder Handwagen, allerdings auch in ganz alltäglichen Dingen wie Uhren oder Kugelschreibern eingebaut. Zu den typischen Techniken, die ein/e Federmacher/-in angewandt hat, gehörten Stanzen, Biegen, Rollen und Walzen.
Auch die Qualitätskontrolle gehörte zu ihren Tätigkeiten. Sie kontrollierten die Zwischenprodukte und prüften die Federn auf Zugfestigkeit, Bruchdehnung und Federkraft. Sollte es zu Produktionsfehlern durch Maschinenausfällen gekommen sein, dann war es ihre Aufgabe die Maschinen zu warten.
Die Einsatzbereiche eines/einer Federmachers/-in waren in Industriebetrieben oder bei Herstellern von Press-, Zieh- und Stanzteilen.

Bruttojahresgehalt

Das mittlere Jahresgehalt belief sich auf ungefähr 40.000€ brutto. Es war allerdings abhängig von einigen Faktoren, zum Beispiel Branche und Berufserfahrung, und konnte deshalb auch geringer oder höher ausfallen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Es gab einige Möglichkeiten nach der Ausbildung die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern, zum Beispiel mit der Weiterbildung als Techniker/-in oder Industriemeister/-in  der Fachrichtung Metall.
Auch als Ausbilder konnte man nach der Lehre agieren und den neuen Azubis die Richtung weisen.
Ein Studium war mit der Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung ebenfalls eine beliebte Weiterbildungsart. Hier bot sich der Bachelorstudiengang Maschinenbau an.

Ihre Anfrage

Ihr Beruf ist bedroht und Sie sind unentschlossen, wie Sie Ihre Zukunft gestalten möchten? Sie sind sich noch nicht sicher, welcher Onlinekurs zu Ihnen passt? Dann beraten wir Sie gern persönlich zu allen Themen rund um das Thema Bedrohte Berufe und Weiterbildungen. Schreiben Sie uns dazu Ihr Anliegen in das untenstehende Kontaktformular. Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.