Die Ausbildung als Handelsfachpacker/-in gehört zu den ehemaligen Ausbildungen und wurde von der Ausbildung als Fachlageristen/-lageristin abgelöst. Trägt die Digitalisierung daran Schuld? Und welche Möglichkeiten gibt es für einen Plan B? Wir haben uns das mal etwas genauer angesehen:

Bedrohter Beruf durch Digitalisierung?

Dass es diesen Beruf so in der Form schon nicht mehr gibt, ist das erste Indiz dafür, dass die Digitalisierung ihre Finger im Spiel hatte. Durch moderne Warenwirtschafts- und Lagersysteme fielen einige Tätigkeiten weg, die sonst von Handelsfachpackern/-packerinnen übernommen wurden. Durch das Wegbrechen dieser Aufgabenbereiche nahmen auch die Ausbildungsinhalte ab, die dann für die Auszubildenden auf dem Plan standen. Durch die Digitalisierung taten sich allerdings auch neue Tätigkeiten auf, die so noch nicht in den Ausbildungsinhalten standen. So steht sehr schnell fest: Das ist der erste Schritt in Richtung „aussterbender Beruf“.

Diese Bereiche sind besonders betroffen:

  • Beladen, Entladen
  • Kommissionieren
  • Förderanlagen und Transportgeräte bedienen
  • Warenannahme, Wareneingangskontrolle
  • Bestandskontrolle (Lagerwirtschaft)
  • Verpacken

Quelle: Job-Futuromat

Branchen mit Zukunft

Neben der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Berufe gibt es allerdings auch eine lange Liste mit Jobs, die in der Zukunft wesentlich mehr Nachfrage haben könnten, als noch vor ein paar Jahren. Dabei spielt das Wort „online“ eine ganz große Rolle. Während die Digitalisierung verschiedene Berufe und Branchen verdrängt, eröffnet sie gleichzeitig Chancen am Markt, die sich auch rasend schnell weiterentwickeln werden und deren Nachfrage stetig steigen wird. Das Jahr 2020 war geprägt von Corona und im Zuge dessen hat die Digitalisierung einen riesigen Sprung gemacht. Unternehmen mussten auf die Homeoffice-Lösung umsteigen und Schulen haben auf Online-Lehre gesetzt. Vor allem den kleinen Unternehmen oder Selbstständigen wird klar geworden sein, dass beispielsweise ein Online-Shop in Zeiten der Digitalisierung in den seltensten Fällen der falsche Weg wäre.

Jobs mit Zukunft

Unsere Kurse

Um Ihnen beim Einstieg in die digitale Welt bei Seite stehen zu können, haben wir eine Reihe von Kursen entwickelt, mit denen Sie sich ein zweites Standbein aufbauen können. Mit diesen Kursen können Sie sich ganz bequem von Zuhause aus und berufsbegleitend weiterbilden. Unsere branchenerfahrenen Dozenten vermitteln die praxisnahen Inhalte in Form von Live-Vorlesungen, somit können Sie ihre berufliche Tätigkeit weiterhin ausüben.
Nachdem der Kurs erfolgreich abgeschlossen wurde, erhalten die Teilnehmer ein anerkanntes IHK-Zertifikat, mit welchem sich attraktive Karrieremöglichkeiten eröffnen.

Unsere Kurse

Sie benötigen Inspiration? Hier sehen Sie eine kleine Auswahl unserer Kurse. Neben dem Bereich des Online Marketings bieten wir übrigens auch Kurse zur Persönlichkeitsentwicklung an.

Ehemalige Ausbildung - Allgemeines

Die Lehre als Handelsfachpacker/-in dauerte zwei Jahre und wurde in Handel, Handwerk und Industrie angeboten. Dabei verdienten die Auszubildenden im Schnitt zwischen 500€ und 900€ und sollten folgende Anforderungen erfüllen:

  • Gute körperliche Konstitution
  • Organisatorische Fähigkeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen
  • Umsicht
  • Verantwortungsbewusstsein

Tätigkeiten

Die Kernaufgabe eines/einer Handelsfachpacker/-in bestand darin die Annahme und Prüfung von Warenlieferungen durchzuführen. Dabei wandelte sich die Bestandsaufnahme von der Festhaltung in Tabellen und Karteikarten zur Aufnahme der Waren durch moderne Systeme.
Auch der Warenversand war Teil ihrer täglichen Aufgaben. Sie stellten die Waren, die für den Warenausgang wichtig waren, zusammen und erstellten die Warenpapiere.
Auch für die Verladung, Verstauung und Sicherung waren sie unter anderem zuständig.
Handelsfachpacker/-innen finden in fast allen wirtschaftlichen Branchen Beschäftigung. Meistens arbeiteten sie im Lager, in Kühlhäusern oder in Fabrikhallen.

Jahresgehalt

Das  durchschnittliche Jahresgehalt lag bei ungefähr 32.000€ brutto. Diese Summe hing allerdings von einigen Faktoren, wie die Berufserfahrung, ab und konnte deswegen auch geringer oder höher ausfallen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nachdem die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde und einige Jahre Berufserfahrung erlangt wurden, gab es einige Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern.
So konnte man beispielsweise früher als Meister/-in in der Lagerwirtschaft tätig sein, welcher 2010 auch neu geordnet wurde und nun „geprüfte/r Logistikmeister/-in“ heißt.
Natürlich konnte nach dem Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung auch ein Studium in Betracht gezogen werden.

Ihre Anfrage

Ihr Beruf ist bedroht und Sie sind unentschlossen, wie Sie Ihre Zukunft gestalten möchten? Sie sind sich noch nicht sicher, welcher Onlinekurs zu Ihnen passt? Dann beraten wir Sie gern persönlich zu allen Themen rund um das Thema Bedrohte Berufe und Weiterbildungen. Schreiben Sie uns dazu Ihr Anliegen in das untenstehende Kontaktformular. Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen.